Ein paar Bilder aus verschiedenen Regionen der Schweiz.
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Heute im späterem Nachmittag sind wir in Salvador da Bahia eingetroffen. Gestern sah es so aus, dass wir vor dem Eindunkeln nicht ankommen. Mal hatten wir wenig, kurz darauf mehr Wind.
Kurz vor Salvador frischte der Wind bis zu 32 kn (7 Bf oder 60 km/h) stark auf. Dazu immer wieder Regen und entsprechende Wellen. Es scheint mir, nicht nur die Kriminalität sonder auch das Wetter soll Turisten von Salvador abhalten ;-)
Wir sind in der kleinen Marina Pier Salvador am Stadtrand. Sie liegt ruhig, die in der Stadt sollen einiges mehr Schwell in der Marina haben.
Nach dem Mittag sind wir in Südamerika angekommen. Bremsen hätten wir nicht müssen. Nach Mitternacht kam ein starker Gegenstrom auf. Zeitweise über 2.5 kn. Da bleibt mit der gezogenen Bremse nicht mehr viel fahrt.
Das erste was wir am Horizont von Brasilien sahen, waren weder Berge oder Hügel. Hochhäuser und nicht wenige sahen wir als erstes am Horizont.
Nach 369 Std oder 1707 sm Zweisamkeit auf dem wechselhaften Meer legten wir in Recife an. Von der Stadt sahen wir noch nichts, dies kommt in den nächsten Tagen. Morgen ist der Gang zu den Behörden. Ohne lange Hosen, Hemd und geschlossene Schuhe kommt man als Mann nicht weit. Auch bei über 30 Grad.
Nach den Behörden sollte die Dada Tux vom Salz befreit werden. Ein Teil wusch heute abend ein Platzregen ab.
Es sei zur Zeit schon ein wenig warm hier zur Winterzeit , sagte uns die Frau auf dem Marine Büro. Heizung brauchen wir nicht.
Mit 14 kn haben wir einen schönen Segelwind, die Wellen bremsen unsere Dada Tux kaum. (Käme der Wind ein wenig mehr von der Seite, wäre es perfekt). Manchmal passt es doch nicht ganz, nicht weil wir zu heikel, verwöhnt oder sonst was sind. Es ist ganz banal. Wir segeln zu schnell. Das kanns geben. Mit unserer Geschwindigkeit würden wir noch bei Dunkelheit ankommen. Das wollen wir nicht. Also langsamer segeln.
Letzte Nacht frische der Wind auf. Das Grosssegel müssten wir verkleinern, reffen. Der Wetterbericht meldete weniger Wind, die Realität ist vor Ort. Am Nachmittag verkleinerten wir nochmals das Grosssegel ins 2. Reff. Die Genua machten wir auch kleiner. Eigentlich Unsinn, bei 4 Bf 2 Reff im Gross gereffte Genua. Aber wir sind langsamer.
Wenn ich in meinen letzten Berufsjahren mehr mit Windows statt Linux gearbeitet hätte, wäre (ach diese Möglichkeiten) der letzte Blog früher auf der Webseite gelandet. Nach dem Schreiben letzte Nacht, wollte unser Iridium SatPhone keine Daten versenden. Was auch bedeutet, kein Wetterbericht. Telefonieren, SMS ging noch. Vor knapp 2 Wochen hatte ich das gleiche Problem. 12 Std später ging es damals wieder. Heute nicht. Als Versuch startete ich die Iridium Station neu, und es ging wieder.
Es sieht ganz so aus, dass wir Morgen nach 2 Wochen segeln in Recife eintreffen. Bin gespannt, war noch nie in Südamerika...